Podologie und Podiatrie. Fachmännische Pflege für Ihre Füße
Die Füße tragen das Gewicht unseres Körpers. Damit sie uns so gut und so lange wie möglich dienen, sollten wir sie auch in angemessener Weise pflegen. Noch dazu sind Füße ein ziemlich komplizierter Mechanismus, der aus vielen Knochen, Gelenken, Sehnen und Muskeln besteht. Daher befassen sich nicht nur Physiotherapeuten, sondern auch selbstständige Bereiche der Podologie und Podiatrie mit der Problematik der Füße. Wie und wodurch können Ihnen diese Fachbereiche helfen?
Was sind Podologie und Podiatrie?
Die Podologie ist ein Fachbereich, der sich mit der Problematik der Fußsohlen, d.h. mit deren Verhütung, mit der Behandlung von schmerzenden Muskeln und gesundheitlichen Komplikationen im Bezug auf den gesamten Bewegungsapparat befasst. Die podologische Beratung knüpft an weitere medizinische Bereiche an, wie die Dermatologie, Diabetologie, Angiologie, Orthopädie, Chirurgie oder auch die Pädiatrie. Auch Physiotherapeuten beschäftigen sich unter Umständen mit der Podologie. Hierzu gehört auch die Verwendung von Hilfsmitteln, wie orthopädischen Einlagen und Orthesen, und auch Stützsocken wären hier zu nennen.
Im Gegensatz dazu ist die Podiatrie ein medizinischer Bereich, der sich nicht nur auf die Fußsohlen, sondern auch auf das komplexe Studium des Fußes konzentriert, angefangen bei der Anatomie, über die Physiologie, bis hin zur Diagnostik, Behandlung und Beratung. Einfach gesagt. befasst sich die Podiatrie mit der Pflege der Füße, angefangen bei den Knochen und Gelenken, bis hin zu den Sehnen, der Haut und den Zehen. Bei Schmerzen oder anderen Komplikationen der Füße suchen Sie einen Podiater auf, der Sie untersucht und eine genaue Diagnose stellt.
Beide Bereiche sind eng miteinander verbunden, denn sie haben das gleiche Ziel: gesunde Füße.
Inanspruchnahme der Podologie und Podiatrie
Beginnen wir bei den Kindern. Bei ihnen tauchen Schmerzen und Komplikationen insbesondere im Zusammenhang mit dem Wachstum auf (am häufigsten leiden ihre Fersen und Knie), weitere Ursachen sind eine schlechte Körperhaltung, eine falsche Fußstellung oder Überlastung. Auch angeborene Fehler sind keine Ausnahme.
Erwachsene klagen meistens über Komplikationen im Zusammenhang mit schlechtem Schuhwerk, einer Überlastung der Füße oder Übergewicht. Eine eigene Kategorie stellen Sportler, bei denen die Überlastung in erster Linie auf Zustände nach Unfällen und auf die übereilte Wiederaufnahme des Training zurückgehen.
Ausgenommen sind auch ältere Menschen nicht, die an Schmerzen oder orthopädischen Deformationen, wie einem schiefen großen Zeh, Hammerzehen, Arthrose, Plattfüßen und Ähnlichem, leiden.
Bestandteil der podologischen Untersuchung ist der Einsatz eines Podoskops, das die orthopädischen Fehler der Füße beurteilen kann. Unter anderem kann es beurteilen, welche Teile der Fußsohle überlastet sind, ob die Fußwölbungen richtig arbeiten oder die Fußstellung insgesamt in Ordnung ist, und anderes mehr.
Und wie sieht es mit der Physiotherapie aus?
Manchmal entscheiden sich Menschen bei Komplikationen mit den Füßen, Deformationen oder Schmerzen für einen Besuch beim Physiotherapeuten, der ebenfalls eine bestimmte Art von Untersuchungen durchführen kann.
Wenn Ihnen kein medizinischer Befund über die Beschreibung der Diagnostik Ihres Zustandes vorliegt (eventuelle Röntgenbilder, Ultraschall oder Magnetresonanz), hat der Physiotherapeut oft nur begrenzte Möglichkeiten, um Ihnen zu helfen, damit sich der Zustand etwa nicht verschlechtert.
Im Idealfall sollten Sie zuerst einen Arzt und erst dann einen Physiotherapeuten aufsuchen, der Ihnen mit Hilfe von Rehabilitation, geeigneten Übungen und weiteren Maßnahmen und Empfehlungen schnellstmöglich zur Rückkehr in ein normales Leben verhilft.
Pflege der Füße
Im Grunde genommen wäre es schon ausreichend, wenn Sie sich an die folgenden Ratschläge und Tipps halten. In erster Linie sollten Sie, auch wenn es seltsam klingt, auf Ihre Füße hören. Sie sollten auf Veränderungen achten. Ignorieren Sie eventuelle Schmerzen nicht, achten Sie auch auf eine hohe Empfindlichkeit, auf die Reaktion auf Wärme und auf äußere Veränderungen. Denken Sie daran, dass Prävention immer besser ist als eine Behandlung. Daher sollten Sie Ihren Füßen nicht nur aus hygienischen Gründen eine entsprechende Pflege zukommen lassen, sondern auch beim Einkauf und beim Tragen des richtigen Schuhwerks die gebotene Sorgfalt aufwenden. Darüber hinaus sollten Sie sich ausreichend Zeit zur Regeneration gönnen, sorgen Sie für regelmäßige Aktivitäten oder tragen Sie beispielsweise Stützsocken, die Ihnen insbesondere bei der Verhütung von Schwellungen, Schmerzen oder orthopädischen Deformationen gute Dienste leisten.
Haben Sie sie schon ausprobiert?