Die Fehlstellung der großen Zehe
Die Fehlstellung der großen Zehe, auch Hallux Valgus genannt, ist eine Deformität, die als Folge der Senkung des Fußgewölbes entsteht.
Der große Zeh dreht sich in Richtung der anderen Zehen, wodurch das Gelenk des großen Zehs hervortritt und anschwillt. Dies führt zur Rotation des großen Zehs und zu einer Verformung des Mittelfußknochens. Zumeist tritt diese Fehlstellung nach dem vierzigsten Lebensjahr auf.
Ursachen für die Fehlstellung des großen Zehs
Die Ursachen für die Fehlstellung des großen Zehs können angeboren sein, doch kann diese Fehlstellung auch verursacht sein durch die Länge des ersten Mittelfußknochens, durch Hypermobilität, schlechte Bänder und vor allem durch das Tragen von ungeeignetem Schuhwerk, insbesondere wenn die Schuhspitze zu eng ist und die Zehen unangenehm zusammendrückt werden. Auch eine schlechte Schrittlänge oder lange statische Belastungen können die Ursache sein.
Anzeichen für eine Fehlstellung des großen Zehs
Der große Zeh beginnt sich in Richtung der anderen Zehen zu drehen, Schuhe passen nicht mehr und Sie haben unangenehme Schmerzen.
Ein weiteres Symptom ist die eingeschränkte Funktion des großen Zehs, beziehungsweise des gesamten Fußes. In der Folge weiten sich die Komplikationen in höhere Etagen aus wie in die Knie, Hüfte und Wirbelsäule.
Behandlung der Fehlstellung des großen Zehs
Die häufigste Behandlungsart der Fehlstellung des großen Zehs ist die konservative Behandlung. Diese besteht vor allem aus einer Reha, also aus aktiven Übungen für den großen Zeh. Übungen für Hallux Valgus können Sie auch zu Hause durchführen.
Es gibt noch eine ganze Reihe anderer Möglichkeiten zur Unterstützung aktiver Fußübungen, z. B. funktionelle Orthesen, Kinesiotape, eventuell passive Korrektoren, Hydrotherapie, Weichteil-Entspannung usw. Eines der Hilfsmittel zur Unterstützung der Ballenzehbehandlung stellen Fußausrichtungssocken dar. Diese sorgen für eine starke Durchblutung des Fußes und bewirken damit eine Entspannung der Strukturen und lindern die Schmerzen.
Vergessen Sie jedoch nicht, vor allem die Ursache des Problems, eventuell auch die Komplikationen an anderen Körperteilen zu behandeln, die in einer Kettenreaktion entstandenen. Bei fortgeschrittenen Deformität sind ein operativer Eingriff und eine darauffolgende Reha unausweichlich. Auch in einem solchen Fall muss die Ursache entfernt werden, damit die Probleme nicht noch einmal wiederkehren.