Wie ein gesunder Fuß aussieht
Die Füße verdienen Ihrerseits mehr Aufmerksamkeit, als Sie möglicherweise glauben. Ein gesunder Fuß geht Hand in Hand (oder Fuß in Fuß?) mit der Gesundheit des ganzen Körpers einher. Wie aber sieht ein gesunder Fuß eigentlich aus? Was sind die Voraussetzungen dafür, dass Ihre Füße gesund bleiben? Und wie sieht im Gegensatz dazu ein kranker Fuß aus? Schauen wir uns die Sache einmal etwas genauer an.
So erkennen Sie einen gesunden Fuß
Der Fuß ist ein ziemlich komplizierter Mechanismus aus Knochen, Sehnen und Muskeln. Entscheidenden Einfluss auf deren richtige Funktion hat natürlich eine ganze Reihe von Faktoren, angefangen bei der Genetik, über die Lebensweise, bis hin zum richtigen Bewegungsstereotyp des gesamten Körpers.
Woran erkennen Sie einen gesunden Fuß? Nun, man erkennt dies schon alleine durch eine optische Beschau. Die Grundlage bilden die richtige Rotation und Stellung der Hüft-, Knie- und Sprunggelenke. Die Zehen sind gerade, die Zehenballen liegen mit ihrer gesamten Fläche am Boden auf. Beide Fußgewölbe haben die richtige Stellung (quer und flach) und sind nicht überbelastet. Das erkennen Sie am Fußabdruck bei der Untersuchung am Podoskop. Einen kleinen Fußsohlen-Test können Sie auch zu Hause machen.
Gesunde Füße haben eine natürliche Farbe, sie sind weder gerötet noch geschwollen. Sie haben keine Druckstellen oder Schwielen. Ein gesunder Fuß leidet weder unter Hautproblemen noch unter Pilzerkrankungen, z.B. im Bereich der Zehennägel.
Zudem ist auch eine Identifizierung gesunder Füße auf der Gefühlsebene möglich. Gesunde Füße sollten weder beim Gehen noch in der Ruhephase Schmerzen verursachen, ausgenommen hiervon sind unter anderem Zustände nach Trainingsbelastungen oder langen Spaziergängen. Sie sollten nicht unter Waden- oder Zehenkrämpfen leiden. Auch sollten Ihre Füße keine Krampfadern aufweisen, und Sie sollten keine kalten Füße haben, was ein Anzeichen für eine schlechte Durchblutung der Füße wäre.
Voraussetzungen für gesunde Füße
Wenn man sich nicht um seine Füße bzw. um seinen Körper kümmert, lässt die Reaktion nicht lange auf sich warten. Und da Sie ihre Füße jeden Tag benötigen, sollten Sie sie auch gebührend pflegen. Hier einige Tipps.
Richtige Lebensweise
Das Fundament eines gesunden Körpers ist eine entsprechende Lebensweise, wodurch Sie eine ganze Reihe gesundheitlicher Komplikationen und auch Übergewicht vermeiden, das die Füße täglich belasten würde. Wichtig ist eine ausgewogene Ernährung mit Fleisch, Gemüse und Obst, eventuell eine Ernährung unter Berücksichtigung möglicher Lebensmittelintoleranzen. Bestandteil einer gesunden Lebensweise ist ein nur begrenzter Konsum von alkoholischen Getränken, auch das Rauchen sollten Sie einschränken oder ganz darauf verzichten. Natürlich sollten auch gesundheitsschädliche Stoffe vermieden werden. Ein gesunder Lebenswandel umfasst nicht nur die Ernährung, sondern auch eine regelmäßige körperliche Bewegung. Man muss aber nicht gleich zu einem Spitzensportler werden. Mehrmals ein kurzer Spaziergang pro Woche genügt schon.
Geeignete Schuhe
Beim Spazierengehen in Ihrer Umgebung oder anderswo sollten Sie für den gegebenen Zweck das jeweils richtige Schuhwerk tragen. Dass wir dies eigens betonen, macht durchaus Sinn, denn es gibt keine Universalschuhe für jedes beliebige Terrain bzw. für alle Bewegungsabläufe, mag es sich nun um ein normales Gehen, um Laufen oder um sonstige sportliche Aktivitäten handeln. Es gibt aber so manches, das geeignete Schuhe gemeinsam haben. Was das ist, erfahren Sie in unserem Artikel 5 Tipps, wie man das richtige Schuhwerk auswählt.
Entsprechende Belastung
Ein weiterer Punkt, der die Gesundheit der Füße beeinträchtigt, ist die Überlastung der Füße. Die Ursachen hierfür können verschieden sein, wobei die meisten Fälle von Ihnen beeinflusst werden können. Füße können bei zu langem Stehen oder Gehen (z.B. auf der Arbeit), bei zu hartem Training (wenn die Trainingsbelastung nicht an den Körper angepasst wird), bei Übergewicht und nicht zuletzt auch durch das Tragen von ungeeigneten Schuhen (mit enger Spitze, zu hohen Absätzen und Ähnlichem) überlastet werden.
Wenn Sie ihre Füße über einen längeren Zeitraum hinweg überlasten, können Sie unter Umständen schon bald unter einer ganzen Reihe von Deformitäten leiden, angefangen bei Plattfüßen, über Fehlstellungen der großen Zehen, bis hin zu Fersenspornen, ja sogar ein Morton Neurom kann die Folge sein.
Regeneration und Ruhe
Und wenn Sie ihre Füße schon ungewöhnlich stark belasten, sollten Sie ihnen wenigstens entsprechende Ruhephasen gönnen, damit sie neue Energie und Kraft für den nächsten Tag tanken können. Die Grundlage dafür ist ein guter Schlaf oder Ruhephasen mit hochgelagerten Füßen.
Sie können aber noch mehr für die Regeneration tun. Eine Kompromisslösung wäre etwa das Tragen von Fußausrichtungssocken, deren einzige Aktivität darin besteht, diese anzuziehen. Dann können Sie sich entspannen und ausruhen, denn die Fußausrichtungssocken arbeiten für Sie. Nach einem ganzen Tag auf den Beinen werden Sie eine angenehme Entspannung spüren. Die Füße werden ordentlich durchblutet und die Muskeln gedehnt. Fußausrichtungssocken sind ein hervorragendes Präventivmittel, auf das auch viele Physiotherapeuten und Podiater bzw. Podologen zurückgreifen. Wenn Sie noch aktiver sein möchten, können Sie auch diverse Fußübungen, Fußmassagen (z.B. mit Hilfe eines Balles) oder das Gehen auf unebenen Oberflächen (Gras, Sand, Steinchen u.Ä.) ausprobieren.
Gründliche Hygiene
Auch auf eine gründliche Hygiene ist zu achten. Tagsüber schwitzen Füße in den Socken, bei sportlichen Aktivitäten gilt dies ganz besonders. Daher sollten Sie auf eine gründliche Hygiene achten. Zudem sollten sie Ihre Füße auch gründlich mit Seife zwischen den Zehen waschen, so wie Sie es auch beim Händewaschen tun. Was viele Menschen oft vergessen, ist das gründliche Abtrocknen. Wenn Sie Ihre Füße nicht ausreichend abtrocknen, schaffen Sie beispielsweise die Voraussetzungen für Pilzerkrankungen oder Stinkfüße.
Was sagen Ihre Füße dazu?
Wenn Sie die meisten der oben angeführten Empfehlungen befolgen, werden Ihre Füße es Ihnen danken, indem sie nicht mehr schmerzen und Sie auch nicht unter gesundheitlichen Beeinträchtigungen leiden werden. Garantieren können wir dies natürlich nicht, da es noch weitere Einflüsse gibt, wie etwa die Genetik oder Unfälle. Aber dadurch haben Sie eine ungleich größere Chance, als wenn Sie alles umgekehrt machen würden.