Was Sie dank des Podoskops über Ihre Füße erfahren
Wenn Ihre Füße – insbesondere über einen längeren Zeitraum hinweg – schmerzen, sollten Sie ihnen nicht nur verstärkte Aufmerksamkeit schenken, sondern idealerweise auch sofort medizinische Hilfe in Anspruch nehmen. Sie können sich sowohl an einen Physiotherapeuten als auch an einen Podiater wenden. Wenn diese über ein Podoskop verfügen, sind die Chancen groß, dass die Ursache für Ihre Beschwerden gefunden wird und dass Sie mit einer erfolgreichen Behandlung beginnen können. Was alles erfahren Sie dank des Podoskops über Ihre Füße?
Was ist ein Podoskop?
Das Podoskop ist ein modernes Diagnoseinstrument zur Erkennung orthopädischer Fehlstellungen der Fußsohlen. Moderne Podoskope funktionieren digital: Mit Hilfe einer speziellen Technologie scannen Sie den Fußabdruck, anschließend werden die Daten an eine Computersoftware gesendet. Die Software zeigt dabei – abhängig vom untersuchten Bereich der Fußsohlen – mehrere Arten von Aufnahmen, unter anderem auch Abweichungen von der Norm.
Das Podoskop kann um weiteres Zubehör ergänzt werden, beispielsweise um Kameras, die die Fußstellung aus verschiedenen Richtungen aufzeichnen. Das ermöglicht eine sehr genaue Diagnose auf dem Niveau der gesamten unteren Extremität, bzw. eine Kontrolle der richtigen Körperhaltung.
Wie geht die Untersuchung mit einem Podoskop vonstatten?
Jeder Physiotherapeut bzw. Podiater hat seine eigene Herangehensweise, um orthopädische Fehlstellungen, Deformitäten und die Ursachen Ihrer Schmerzen zu erkennen. Ist das Podoskop Teil der Diagnose, werden Sie aufgefordert, Ihre Schuhe und Socken auszuziehen. Danach stellen Sie sich barfuß auf das Podoskop. Nun ist es wichtig, dass Sie so auf dem Podoskop stehen, wie es für Sie natürlich ist. Sie sollten das Gewicht nicht absichtlich auf einen Fuß oder auf bestimmte Bereiche der Fußsohle verlagern.
Das Podoskop scannt Ihre Fußsohlen und sendet die Daten an eine spezielle Software, die den Zustand Ihrer Fußsohlen auswertet. Wenn zusätzliche Kameras vorhanden sind, werden Ihre Füße einer komplexen Untersuchung unterzogen. Aufgrund der Diagnose mit dem Podoskop wählt der Physiotherapeut – in Kombination mit weiteren Untersuchungen - ein geeignetes Behandlungsverfahren.
Was deckt das Podoskop auf?
Die spezielle Software wertet den Scann Ihrer Füße aus und konzentriert sich insbesondere darauf, wo der Druck auf die Fußsohle größer ist als üblich, eventuell erkennt sie auch die Ursache dafür. So erfahren Sie also, ob Sie einen Teil der Fußsohle zu stark belasten. Die Ergebnisse schaffen auch dahingehend Gewissheit, ob Sie eine richtige Fußstellung haben, ob übermäßiger Druck auf die Fußsohle ausgeübt wird oder ob die Knochen in den Gelenken möglicherweise zu stark rotieren, z.B. in der Ferse oder im Sprunggelenk. Die Aufnahmen aus dem Podoskop besitzen auch eine beträchtliche Aussagekraft bezüglich der Körperhaltung bzw. der richtigen Funktion der unteren Extremitäten.
Es gibt also viele Deformitäten und Fehlstellungen, die durch das Podoskop erkannt werden können. Der Fußabdruck zeigt auf den ersten Blick, ob Anzeichen für Platt- oder Hohlfüße, Fehlstellungen der großen Zehe oder Ballenzehen existieren. Die Zehenabdrücke verraten wiederum vieles über Hammerzehen. Ein zu starker Druck auf den Mittelfuß kann wiederum ein Morton Neurom verursachen. Und so könnten wir noch lange fortfahren.
Man sollte aber wissen, dass das Podoskop die oben erwähnten Fehlstellungen nur erkennen und nicht heilen kann. Die geeignete Behandlung bespricht der behandelnde Arzt oder Physiotherapeut mit Ihnen. Zustandsveränderungen können Sie im Rahmen regelmäßiger Kontrollen mit Hilfe des Podoskops überprüfen.