Tereza Hrochová (Läuferin): Es hat sich als sehr hilfreich erwiesen, Fußausrichtungssocken nachts zu tragen
Tereza Hrochová ist eine der erfolgreichsten tschechischen Läuferinnen. Sie werden sie vielleicht als Marathonläuferin bei den Olympischen Spielen kennen, wo sie mit einer Zeit von 02:29:06 das schnellste tschechische Marathondebüt aller Zeiten hinlegte. Sie läuft bis zu 200 km pro Woche, von daher muss sie also sehr auf das Wohl ihrer Füße bedacht sein. Was sind ihre Ambitionen beim Laufen, was sind ihre sonstigen Erfolge, und was sagt sie zum Thema Fußausrichtungssocken?
In welchen Laufdisziplinen sind Sie derzeit aktiv?
Ich versuche immer, die Saison abwechslungsreich zu gestalten, d. h. ich laufe auf der Straße, in den Bergen und auf der Tartanbahn. Ich entspreche da vielleicht nicht ganz dem Standard, aber ich liebe die Vielfalt. Jede einzelne Disziplin gibt einem was, aber es ist nicht immer einfach, mehrere zu kombinieren - vor allem in Bezug auf die Termine, da sich wichtige Highlights der Saison mitunter überschneiden.
Können Sie einige Ihrer größten Erfolge nennen?
Objektiv gesehen, ist mein größter Erfolg wahrscheinlich die Teilnahme an den Olympischen Spielen, wo ich im Marathonlauf an den Start ging. Für mich persönlich aber war der Nominierungslauf – ehrlich gesagt - ein viel größerer Erfolg, da es auch mein erster Marathonlauf überhaupt war. Dank der Zeit, die ich bei diesem Rennen lief, war es das schnellste tschechische Marathon-Debüt aller Zeiten.
Außerdem habe ich an mehreren internationalen Veranstaltungen wie Europameisterschaften, Weltmeisterschaften, Europacup, Weltcup und Weltuniversiade teilgenommen.
Wann haben Sie mit dem Laufen begonnen?
Mit der Leichtathletik habe ich mit 14 Jahren in Česká Lípa begonnen, und dort habe ich auch bis zum Ende der Gymnasialzeit trainiert. Ich bin die Strecken von 800 m bis 3000 m gelaufen, meine Hauptdisziplin aber waren die 1500 m. Davor habe ich ganz verschiedene Sportarten betrieben, unter anderem Orientierungslauf, Skifahren, Tennis und Reiten.
Wie ging es für Sie nach dem Studium weiter?
Nachdem ich mein Studium begonnen hatte, wechselte ich zu AK ŠKODA Plzeň. Hier trainiere ich bei Vláďa Bartůňek, mit dem ich dann nach und nach dazu überging, die Strecken zu verlängern. Letztes Jahr haben wir es bis zum Marathon geschafft - ich glaube, weiter werden wir nicht gehen.
Würden Sie sich eher als Amateurläuferin oder schon als Profi-Läuferin bezeichnen?
Ich fühle mich zu einem Drittel als Profi und zu zwei Dritteln als Amateur. Ich bin neu im Zentrum, aber nur als Teilzeit. Ansonsten studiere ich noch und versuche, mit ein paar Nebenjobs noch etwas dazuzuverdienen.
Welches Fach studieren Sie?
Derzeit studiere ich Öffentliche Verwaltung an der Westböhmischen Universität (Juristische Fakultät), wo ich mein Jurastudium im Jahr 2020 erfolgreich abgeschlossen habe.
Ist es dabei möglich, ihr volles Potenzial auszuschöpfen und ihre Leistung auf diese Weise noch zu steigern?
Das alles ist nicht wirklich ideal, da sich die Prüfungsperiode oft mit der Hauptsaison überschneidet. Das wird sich unweigerlich auf meine Leistungen auswirken, sowohl in sportlicher als auch in akademischer Hinsicht.
Wie viele Kilometer laufen Sie durchschnittlich pro Monat?
Die Kilometerzahl variiert, aber ich zähle die Kilometer normalerweise wöchentlich, nicht monatlich. Und die Anzahl der Kilometer hängt von verschiedenen Faktoren ab. Zu den wichtigsten Punkten gehören der Zeitraum und der Ort der Vorbereitung. Aber allgemein kann ich sagen, dass es zwischen 100 und 200 km pro Woche sind, hinzukommen noch Sportarten wie Radfahren, Laufen und Schwimmen.
Erinnern Sie sich an ein lustiges Erlebnis beim Laufen?
In Erinnerung sind mir zahllose lustige Erlebnisse aus dem Trainingslager geblieben, aber ich bin mir nicht sicher, ob ich sie richtig rüberbringen kann. Um lustige Erfahrungen zu machen, empfehle ich Ihnen, in ein Trainingslager zu gehen, damit Sie das mal selbst erleben können (Lachen).
Was sind Ihre Pläne für diese Saison?
In der Saison 2022 sollten Straßenläufe, insbesondere Marathons, im Vordergrund stehen. Ansonsten hoffe ich, dass im Terminkalender auch Bergläufe enthalten sind, denn die mag ich sehr. Ich werde auf jeden Fall bei der Extraliga auf der Bahn antreten und wahrscheinlich auch bei den tschechischen Meisterschaften.
Können Sie uns etwas über Ihre Pläne und Ambitionen für die Zukunft erzählen?
Im Moment habe ich vor, noch ein bisschen mit der Leichtathletik weiterzumachen. Wir werden sehen, wie lange das noch geht. Leider ist es fast unmöglich, den Sport mit dem Beruf, den ich studiert habe und den ich ausüben möchte, zu vereinbaren – zumindest dann nicht, wenn man ihn in vollem Umfang ausüben will, so dass er für einen selbst Sinn macht. Meine Ambitionen beziehen sich also vorerst nur auf die Welt des Laufens. Mein größtes Ziel ist es, gesund zu bleiben und meine Leistung in allen Disziplinen, in denen ich aktiv bin, noch weiter zu verbessern.
Was sagen Sie zum Thema Fußausrichtungssocken? Wie oft tragen Sie sie?
Ich trage Fußausrichtungssocken, obwohl ich ein bisschen schlampig bin und immer wieder Phasen habe, in denen ich sie regelmäßig trage und dann wieder eine Zeitlang gar nicht. Es hat sich für mich als sehr hilfreich erwiesen, sie nachts zu tragen. Sobald ich mich unwohl fühle, ziehe ich sie während des Schlafs aus.
Würden Sie Fußausrichtungssocken weiterempfehlen?
Definitiv ja, das ist eine tolle Sache, um meine Füße zu regenerieren, und auch die Beweglichkeit meiner Zehen hat sich so verbessert. Die meisten Läuferinnen und Läufer haben wegen der Laufschuhe gewisse Dysbalancen im Fuß, und diese Socken leisten insofern gute Arbeit, als sie diese ausgleichen und Verletzungen vorbeugen.
Was ist Ihrer Meinung nach das größte Plus von Fußausrichtungssocken?
Sie tragen zur Regeneration der Füße bei und beugen Verletzungen vor. Aber sie fördern zweifellos auch die Beweglichkeit der Zehen, was eine allgemeine Entspannung von Fußgewölbe und Rist zur Folge hat.