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Was ist die richtige Gehtechnik

  • hinzugefügt: 21.09.2019   |   8319 gelesen / angezeigt

Zu den häufigsten Bewegungsaktivitäten bei einer geplanten Gewichtsreduzierung gehört zweifellos das Laufen. Sie können aber noch viel einfacher beginnen. Und zwar mit der normalsten Sache, die Sie im Leben tun, und zwar mit dem Gehen. Die richtige Gehtechnik nämlich ist nicht nur dann wichtig, wenn Sie durch Gehen abnehmen oder Ihre Kondition verbessen möchten. Eine falsche Gehtechnik kann auch handfeste Beschwerden zur Folge haben. Wie lassen sich diese vermeiden? 


Kettenreaktion 

Angenommen, Sie haben Fersenschmerzen. Vermutlich werden Sie sich auf die Linderung der Schmerzen konzentrieren, außerdem werden Sie versuchen, in Erfahrung zu bringen, was mit Ihrer Ferse passiert. Sofern Sie nicht Plantarfasziitis, Fersensporn oder Plattfüße haben. Nach einer bestimmten Zeit verschwinden die Komplikationen vielleicht, aber plötzlich sind die Beschwerden wieder da. Und warum? Weil die Ursache des Problems immer noch da ist. Sie kann beispielsweise vom Rücken kommen, es kann aber auch an der falschen Gehtechnik liegen. Solange Sie die Ursache des Problems nicht beseitigen, werden die Beschwerden mit Sicherheit immer wieder zurückkehren. 

Im Körper nämlich hängt alles mit allem zusammen. Die Knochen und Gelenke sind von Bändern und Sehnen und das Ganze dann von der Muskulatur umgeben. Sobald ein Teil davon beeinträchtigt ist, kann er nicht mehr normal funktionieren und beeinflusst dadurch die übrigen Teile. Dies führt zu einer Kettenreaktion, und das Ergebnis davon sind möglicherweise Fersenschmerzen infolge einer falschen Körperhaltung beim Gehen.  

Aus diesem Grund betrachten zum Beispiel Physiotherapeuten diese Beschwerden komplex. Sie suchen nach den Ursachen für diese Beschwerden, im Gegensatz zu den Ärzten, mit denen Sie primär die Folgen und zumeist die Schmerzen besprechen. 


Was ist die richtige Gehtechnik

Die Grundlage für eine richtige Gehtechnik bildet die richtige Körperhaltung. Sie könenn die Körperhaltung selbst prüfen. Er genügt, eine natürliche Körperhaltung einzunehmen. Anschließend können Sie mit einer „Analyse“ der Körperhaltung beginnen. 

Bei einer natürlichen Körperhaltung sollten Sie mit den Beinen auf Breite der Hüften stehen. Dies bedeutet, dass sich Ihre Kniee und Füße direkt unter den Hüftgelenken befinden sollten. Falls Sie schon hier feststellen, dass irgendetwas anders ist, dann haben Sie möglicherweise die Ursache einer der momentanen oder künftigen Beschwerden entdeckt. 

Des Weiteren sollten Ihre Zehen nach vorne zeigen. Keiner Ihrer Zehen sollte in eine andere Richtung zeigen. Wenn Ihre großen Zehen zu den übrigen Zehen gedreht sind, dann handelt es sich vermutlich um Hallux valgus, einen Schiefstand des großen Zehs. Wenn Ihre Zehen verkrümmt sind und Sie Ihre Zehennägel überhaupt nicht oder nur zum Teil sehen können, haben Sie höchstwahrscheinlich Hammerzehen. Alle diese Aspekte beeinflussen anschließend die Gehtechnik. 


Machen Sie den ersten Schritt

Jetzt machen Sie mit einem (lieber mit dem rechten) Bein einen Schritt nach vorne. Zunächst sollten Sie das Bein natürlich im Kniebereich biegen. Falls Ihre Schuhe dies nicht zulassen, sollten Sie den Kauf neuer Schuhe erwägen. Es ist klar, dass dies mit High Heels vermutlich nicht gelingen wird, liebe Damen. 

Ein weiterer Faktor ist die gleichmäßige Verteilung des Gewichts im Bereich der Fußsohle. Viele Menschen laufen auf der Ferse, andere auf den Fußspitzen oder sogar auf den seitlichen Teilen der Fußsohle. Weder das eine noch das andere ist richtig. Eine gleichmäßige Gewichtsverteilung im Bereich der Fußsohle hilft Ihnen, die Überlastung des Fußgewölbes zu vermeiden, dadurch beugen Sie einem eingesunkenen Fußgewölbe – der Entstehung von Plattfüßen - vor. Und vergessen Sie die Zehen nicht. Auf die werden Sie sich bei Ihren nächsten Schritten stützen. 

Wiederholen Sie weitere Schritte in derselben Art und Weise. Es ist wichtig, die Füße nicht zu verdrehen und nach Möglichkeit die oben erwähnten Vorgehensweisen zu wählen. Üben Sie langsam und haben Sie Geduld. Auch wenn es für Sie nur eine Banalität zu sein scheint, auf Dauer wird es sich auszahlen. 


Tipps für die nächsten Schritte

Wenn Sie Ihre Fußsohlen stimulieren möchten, können Sie barfuß laufen, idealerweise auf unebenen Oberflächen wie z. B. auf kleinen Steinen, Sand u. ä. Über das Barfußlaufen erfahren Sie mehr in unserem Artikel Ist Barfußlaufen tatsächlich gesund?

Wenn Sie die richtige Position Ihrer Füße während des Gehens unterstützen möchten, können Sie orthopädische Einlagen oder Herzchen für Ihre Schuhe kaufen. Nach dem anstrengenden Laufen werden Sie die Entspannung genießen. Gegen geschwollene Füße helfen Wechselduschen. Es ist auch hilfreich, die Füße hochzulegen. 

Regeration und Prävention werden auch durch das Tragen von Fußausrichtungssocken unterstützt. Haben Sie schon welche?
 

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