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Vorsicht beim Syndrom des diabetischen Fußes

  • hinzugefügt: 18.08.2020   |   6269 gelesen / angezeigt


Es beginnt ganz unauffällig. Risse und Abschürfungen an den Beinen heilen schlechter, Sie spüren ein Kribbeln in den Füßen und manchmal auch Schmerzen. Und plötzlich ist sie da: die Erkrankung, die als diabetischer Fuß bezeichnet wird. Wie erkennt man einen diabetischen Fuß, wie wird dieser behandelt und wie kann diesem vorgebeugt werden? Mit diesen Fragen befassen wir uns in den folgenden Zeilen.


Was ist ein diabetischer Fuß und wie äußert sich dieser

Der diabetische Fuß gehört zu jenen Erkrankungen, die die unteren Extremitäten, insbesondere die Sohle, die Ferse, den großen Zeh und den Bereich rund um die Zehen betreffen. Er äußert sich durch gerötete Haut, sichtbare Druckstellen, Risse oder nicht heilende Abschürfungen und Blasen. Dies geschieht infolge einer Schädigung der Gefäße und Nerven in den unteren Extremitäten. Diese werden wegen der Schädigung nicht ausreichend durchblutet, was zu ersten Anzeichen, wie oben beschrieben, und unbehandelt zu weiteren und ungleich schlimmeren Komplikationen führt.

Die Anzeichen des diabetischen Fußes sind jedoch nicht nur mit den Augen zu sehen. Menschen, die unter einem diabetischen Fuß leiden, haben weniger empfindliche Beine und spüren unter Umständen ein Kribbeln, Schmerzen oder starke Wärme bzw. Kälte in den Beinen. Diese Anzeichen treten schrittweise und oft unauffällig auf. In den meisten Fällen widmet der Patient der Erkrankung keine große Aufmerksamkeit, die Anzeichen werden auf die leichte Schulter genommen oder sogar völlig ignoriert. Ein zeitgerechter Beginn der Behandlung spielt in diesem Fall eine wichtige Rolle. 

Wenn Sie nämlich nicht rechtzeitig mit der Behandlung des diabetischen Fußes beginnen, droht im schlimmsten Falle die Amputation der Zehen oder sogar des gesamten Fußes. In mehr als der Hälfte der Fälle hätte eine Amputation durch einen frühzeitigen Eingriff verhindert werden können. Im fortgeschrittenen Stadium des diabetischen Fußes bilden sich an den Beinen diabetische Geschwüre, die nicht heilen und wodurch den Patienten das Risiko einer Ansteckung mit Infektionskrankheiten und Nekrosen des Gewebes drohen. Der diabetische Fuß erhöht auch die Sterberate bei Menschen, die an Diabetes leiden. 


Die Hauptrisiken der Entstehung des diabetischen Fußes

Zu den Hauptrisiken der Entstehung des diabetischen Fußes gehört eine Kombination aus mehreren Faktoren, zu denen in erster Linie das Rauchen, ein hoher Blutdruck, Erblichkeit, das Alter oder die Zuckerkrankheit gehören. Damit hängt auch der Lebenswandel zusammen.


Behandlung des diabetischen Fußes

Die Behandlung des diabetischen Fußes hängt vom Stadium ab, in dem sich die Erkrankung befindet. Das Wichtigste ist, die Verbreitung der Krankheit, also die Erweiterung der Anzeichen zu stoppen. Bei Druckstellen müssen die Füße entlastet werden, insbesondere muss dann langes Stehen oder Gehen vermieden werden. In manchen Fällen ist das Tragen von diabetischen Schuhen angebracht. In extremen Fällen kann der Arzt Krücken, einen Rollstuhl oder Bettruhe verschreiben. 

Weiter ist es erforderlich, dass der Patient Verletzungen, Abschürfungen und sonstigen Verletzungen an den Beinen vorbeugt, die zu einer Ausweitung der Schädigung bzw. Infektion führen könnten. Die Behandlung erfolgt immer durch den Arzt, der Ihnen in der Regel auch eine Änderung Ihres Lebenswandels empfehlen wird. Während der Behandlung muss jede Veränderung überwacht werden. Sie sollten Ihre Füße daher regelmäßig kontrollieren und eventuelle Veränderungen sofort Ihrem Arzt melden, damit er die Behandlung der Entwicklung der Erkrankung anpassen kann.

Für die Wundheilung werden auch Instrumente gemäß dem Umfang der Erkrankung eingesetzt, angefangen bei der Abdeckung der Wunden bis hin zur Laser- oder Ultraschalltherapie. Wenn sich die Infektion ausbreitet, verschreiben die Ärzte in den meisten Fällen Antibiotika. Bei nekrotischen Wunden muss der nekrotische Teil chirurgisch entfernt werden. Als letzte Lösung droht im fortgeschrittenen Stadium der Erkrankung die oben erwähnte Amputation des Fußes. 

Während der Behandlung ist auch die richtige Fußpflege wichtig. Sie sollten Ihre Füße nicht zu großer Hitze oder Kälte aussetzen, Sie sollten sie nicht lange in Wasser baden oder barfuß gehen. Ebenso wichtig ist auch die Hygiene und Prävention vor Pilzerkrankungen. Trocknen Sie Ihre Füße nach dem Baden ab und vergessen Sie dabei nicht die Zwischenräume zwischen den Zehen.


Prävention des diabetischen Fußes

Grundlage der Prävention ist die Eliminierung der Faktoren, die zur Entstehung oder Ausbreitung der Erkrankung führen. Sie sollten also nicht rauchen, Ihre Füße nicht überlasten und sie keiner feuchten Umgebung aussetzen. Im Gegenteil, Sie sollten dafür sorgen, dass Ihre Füße ausreichend durchblutet werden, wobei das regelmäßige Tragen von Fußausrichtungssocken helfen kann. 

Des Weiteren sollten Sie Ihre Füße trocken halten, stützende und bequeme Schuhe tragen, die nicht drücken, und auch eine hinreichende Regeneration sollten Sie nicht vergessen. Sie haben nur zwei Füße, und wenn Sie wollen, dass sie Sie so lange wie möglich tragen, müssen Sie sich entsprechend pflegen. Faktoren wie das Alter und Vererbung können Sie natürlich nicht beeinflussen, jede Art der Prävention aber hat ihren Sinn.

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