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Unsere Vision ist eine komplexe Heilung. Wir profitieren von der Zusammenarbeit mit Ärzten, sagt die Leiterin der physiotherapeutischen Klinik Orthotes, Frau Mag. Kateřina Jinochová

  • hinzugefügt: 11.10.2022   |   1237 gelesen / angezeigt

Die Orthotes Klinik ist ein Ort, wo sich die Fachgebiete Orthopädie, Traumatologie, Rehabilitation und Physiotherapie miteinander verbinden. Und als leitende Physiotherapeutin ist Frau Mag. Kateřina Jinochová tätig, die ihre Arbeit mit den Patienten mit der Unterrichtung ihrer Studenten, der Veranstaltung von Kursen und mit der Zusammenarbeit mit Spitzensportlern kombiniert. Sie empfiehlt Fußausrichtungssocken im Rahmen der Prävention und auch der Behandlung und trägt diese sogar selbst. Was darf man als Patient beim Besuch der Klinik erwarten?


Über die Physiotherapie in der Orthotes Klinik

Die Orthotes Klinik wurde im Jahr 2009 gegründet und hat ihren Sitz in Prag 4, unweit der der Straße Budějovická. In der Einrichtung bieten wir Behandlungen in den Bereichen Orthopädie, Traumatologie, Rehabilitation und Physiotherapie an.

In der Abteilung für Physiotherapie behandeln wir den gesamten Bereich der Physiotherapie mit Ausrichtung vor allem auf orthopädische Diagnosen (Rücken, Hüfte, Knie, Plattfüße, Hallux Valgus und Ähnliches). Seit dem Jahr 2014 befassen wir uns auch mit der HILT® – Hiltherapie, worunter eine sehr intensive Lasertherapie zu verstehen ist, mit der beispielsweise Achillessehnenentzündungen, Fersensporne oder Plantarfasziitis mit großem Erfolg behandelt werden können. 


Worauf spezialisieren Sie sich im Rahmen der Physiotherapie?

Ich persönlich befasse mich in der Klinik vor allem mit Patienten mit Rücken- und Fußschmerzen sowie mit orthopädischen Behandlungen nach Unfällen und Operationen. Die Methoden, die ich am häufigsten anwende, sind die Fasziale Manipulation (Stecco Methode), Methoden auf neurophysiologischer Basis, Kinesiotaping, Blackroll und Podoskopie. 

Meine Patienten sind vor allem Profisportler (Eishockey, MMA, Triathleten, Leichtathleten, Läufer usw.). Außerhalb der Klinik bin ich als externe Lehrerin für den Fachbereich Physiotherapie an der Fakultät des biomedizinischen Ingenieurswesens an der Tschechischen Technischen Hochschule tätig. Die Arbeit mit den Studenten macht mir viel Spaß, weil die Weitergabe von Erfahrungen und Inspiration von jungen hoffnungsvollen Physiotherapeuten sehr erfüllend ist. Des Weiteren veranstalte ich Schulungen zum Blackroll Konzept für die Tschechische Republik. In meiner Freizeit verwalte ich die Facebook-Gruppe der Physiotherapeuten in der Praxis, wo bis jetzt 4 300 Physiotherapeuten angemeldet sind und wo wir versuchen, unsere Erfahrungen aus der Praxis weiterzugeben und uns gegenseitig zu helfen. Mein Motto lautet „sharing = caring“.



Kommt es oft vor, dass Patienten im Rahmen der Klinik „weitergegeben” werden?

Ja. Das ist die Basis unserer Vision – Patienten komplex zu behandeln. Wir untersuchen den Patienten auf der Orthopädie und im Falle einer Indikation schicken wir ihn in die Physiotherapie. Die Patienten können sich mit Ärzten beraten, und gleichzeitig haben die Ärzte die Möglichkeit, sich über die Ergebnisse der physiotherapeutischen Intervention und die Mitarbeit des Patienten im Rahmen der Autotherapie zu informieren und anschließend über die weitere Behandlung, daran anknüpfende darstellende Untersuchungen und so weiter zu entscheiden.


Welche Fußdeformitäten kommen am häufigsten vor?

Allgemein kommen Patienten mit den unterschiedlichsten Fußschmerzen zu uns. Meistens sagen sie, dass sie Plattfüße haben, weil ihnen das jemand gesagt hat. Die Ursachen für ihre Schmerzen verbergen sich jedoch zumeist woanders. Anhand einer podoskopischen, aspektischen und palpatorischen Untersuchung klären wir, ob der Patient überhaupt an Plattfüßen leidet und ob seine Schmerzen nicht möglicherweise durch ein höher liegendes Segment (Knie, Hüfte oder Wirbelsäule) verursacht werden.

Am häufigsten kommen Patienten mit Plattfüßen oder Schiefstand des Großzehs (Hallux valgus, eventuell Hallux rigidus), Achillessehnenschmerzen, Fersensporn, plantarer Fasziitis, Hammerzehen, Morton Neuralgie oder Fußschmerzen infolge einer Wurzelreizung zu uns (z.B. mit Schmerzen, die einer bestimmten Schmerzprojektion bei Bandscheibenvorfällen entsprechen).



Stimmt es, dass sich die Menschen heute weit mehr um die Gesundheit ihrer Füße sorgen als früher? Wie kommt das?

Ich glaube, das stimmt. Wir müssen uns darüber klar sein, dass der Mensch ursprünglich zum Gehen in einer Wald- und Steppenlandschaft, zum Sammeln von Baumfrüchten und zur Tierjagd prädestiniert war. Die Entwicklung des Menschen hatte höchstwahrscheinlich nicht damit gerechnet, dass er täglich würde 8 Stunden im Büro sitzen müsse und dann in ein Fitnesszentrum gehen oder mehrere Kilometer laufen würde. Aus der natürlichen Bewegung ist eher eine Randbewegung (langes Gehen) geworden, weil der Mensch heute für ein nur wenige hundert Meter entferntes Ziel sein Auto oder die öffentlichen Verkehrsmittel zu benutzen pflegt. Insgesamt gesehen, bewegen wir uns im Vergleich mit der Anzahl der im Sitzen verbrachten Stunden nur sehr wenig. Das tut unserem gesamten Bewegungsapparat und schon gar nicht unseren Beinen gut.

Früher gab es auch keine große Auswahl an hochwertigen Schuhen. Man trug das, was verfügbar war. Jetzt gibt es eine breite Auswahl an Schuhen, angefangen bei hohen Stöckelschuhen, über federnde oder weiche und harte Schuhe, darüber hinaus  gibt es Sportschuhe für jede einzelne Sportart und schließlich auch noch Spezialschuhe wie etwa Barefoot-Schuhe. Zudem gibt es auch eine größere Aufklärung, was hochwertige Schuhe oder die jeweilige Schuhgröße betrifft (oft tragen die Leute zu kleine oder zu enge Schuhe). 

Heute gehen Menschen häufiger und regelmäßiger zur Pediküre und verwenden spezielle Cremes und Sprays für die Füße. Einmal kam ein Patient mit Fersenschmerzen zu mir in die Praxis. Nachdem ich ihn untersucht hatte, zeigte sich, dass die Schmerzen von einer Überbelastung des hinteren Teiles der Fußsohle herrührten, weil der Patient sich beim Gehen nicht über die große Zehe abstoßen konnte. Der Grund: Er hatte einen eingewachsenen Zehennagel, sodass er sich nicht gerade hinstellen konnte, ohne die Ferse zu überlasten. Daher ist auch die Pediküre ein wichtiger Bestandteil der Fußpflege, sie kann dabei helfen, bestimmte Beschwerden zu beseitigen.

Eine nicht geringe Rolle spielt auch die Edukation der Patienten sowohl durch Ärzte als auch durch Physiotherapeuten, sowie das gesamte Bemühen, die Pflege und insbesondere die Prävention zu verbessern. Ein ganz besonderes Augenmerk sollte auf die Füße von Patienten mit Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit), die unter dem diabetischen Fußsyndrom leiden, gelegt werden.


Was muss ein Patient tun, damit Sie ihn untersuchen? Besonders wenn er sich nicht sicher ist, an welche Abteilung der Orthotes Klinik er sich wenden soll?

Der Patient kontaktiert zuerst die Rezeption der Klinik, er beschreibt sein Problem und aufgrund dessen erhält er von der Rezeption einen Termin auf der jeweiligen Station. Wir untersuchen den Patienten dann und schlagen eine weitere Behandlung und eine Problemlösung vor. 



Wie sieht das erste Treffen mit dem Patienten aus?

Der Patient kommt zur Untersuchung und beschreibt dann zunächst sein Problem, anschließend nehmen wir die Anamnese auf, es folgt die Aspektion (Betrachtung) und die palpatorische (Tasten) Untersuchung, zudem können wir eine Podoskopie durchführen, die uns bei der Bestimmung der Diagnose hilft. Wir führen gemäß dem jeweiligen Problem eventuell spezielle Tests durch. Daraufhin bestimmen wir die Ursache der Beschwerden und schlagen eine Behandlung vor. 

Bei Bedarf konsultieren wir den Zustand mit den Ärzten der Orthopädie, wir ergänzen die Untersuchungen um die Ergebnisse der darstellenden Methoden (zum Beispiel RTG oder SONO). Danach beginnen wir bei dem Patienten mit der eigentlichen Physiotherapie mit Überlappung in die Autotherapie, die Veränderungen der Bewegungsgewohnheiten bzw. Schuhe/Einlagen.


Empfehlen Sie Ihren Patienten Fußausrichtungssocken? Haben Sie auch schon persönliche Erfahrungen damit gemacht?

Meiner Meinung nach sind Fußausrichtungssocken ein ausgezeichneter Helfer sowohl bei der Prävention als auch bei der Behandlung von unterschiedlichen Diagnosen. Angefangen beim Zustand müder, geschwollener Füße, wenn die Fußausrichtungssocken bezüglich der Linderung von Schwellungen und der Verbesserung der Durchblutung wirken, bis hin zu Erkrankungen, wie dem Hallux, Hammerzehen, Schmerzen in den Mittelfußknochen, Plantare Fasziitis, Fersensporn, Achillessehnenentzündungen und sonstigen Diagnosen, bei denen Fußausrichtungssocken ein sehr guter Helfer bei der Behandlung sind. Hier kombiniere ich sie gerne mit den Elementen der Physiotherapie (aktive Übungen, Blackroll, Kinesiotaping und anderes mehr). Dessen ungeachtet muss ich betonen, dass alleine das Tragen von Fußausrichtungssocken die Beschwerden des Patienten nicht beseitigt. Es ist nur ein Teilchen in dem gesamten Puzzles, das zusammengebaut werden muss, damit die Beschwerden des Patienten gelindert werden können oder abklingen.

Ich selbst trage Fußausrichtungssocken gerne, weil ich den ganzen Tag auf den Beinen stehe und sehr viel mit Patienten turne. Früher hatte ich nach einem langen Tag das Gefühl von müden und schweren Füßen, aber seitdem ich Fußausrichtungssocken trage und diese mit aktiven Elementen der Physiotherapie kombiniere, haben sich meine Beschwerden gemildert.


Worin besteht Ihrer Meinung nach der positive Beitrag von Fußausrichtungssocken?

Ich persönlich glaube, dass ihr größter positiver Beitrag darin besteht, dass sie „nicht invasiv“ sind und es die Möglichkeit gibt, sie jederzeit auszuziehen, wenn man sich damit unwohl fühlt. Ich empfehle den Betreffenden, eher langsam zu einem regelmäßigen Tragen überzugehen, die Zehentrenner nicht gleich zu Beginn zu tief einzusetzen und mit Fußausrichtungssocken wirklich nur zu dem Zweck zu entspannen, um einen zufriedenstellenden Effekt zu erzielen. Beim Tragen wird die Spannung in den Füßen zumeist gemindert, Schmerzen werden gelindert, die Füße werden beruhigt und können entspannen, Tensionen und Belastungsgefühle werden beseitigt.



Was schätzen Sie an Ihrer Arbeit am meisten? 

Die Vielseitigkeit. Kein Patient ist gleich, jeder ist ein Individuum, bei dem ich versuche die Ursachen der Beschwerden zu finden. Mein Ziel ist es, der Ursache auf den Grund zu kommen, also nicht nur die Folgen der Beschwerden zu behandeln, sondern auch deren wahre Ursache zu finden und zu beseitigen. Weil ich an der Fakultät die Unterrichtung der Studenten mit der Arbeit mit meinen Patienten in der Praxis und mit gemeinsamen Ausflügen mit Sportlern bzw. mit der Weitergabe meiner Erfahrungen an weitere Physiotherapeuten in Blackroll Kursen kombiniere, ist meine Arbeit bereichernd, abwechslungsreich und alles andere als alltäglich. Ich bin fest davon überzeugt, dass das auch noch lange Zeit so bleiben wird.

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