Sie glauben, dass Sie Plattfüße haben? Dann schauen Sie sich einmal die häufigsten Symptome an
Haben Sie Angst vor Plattfüßen? Der Querplattfuß ist eine Deformität, von der zumeist erwachsene Frauen, die Schuhe mit Absätzen tragen, betroffen sind. Aber nicht nur bei ihnen, sondern auch bei Kindern können bereits im frühen Alter Komplikationen auftreten. Werfen Sie einen Blick auf die am häufigsten vorkommenden Symptome des Plattfußes sowie auf die Behandlungsmöglichkeiten, um derartige Komplikationen künftig zu vermeiden und diesen vorzubeugen.
Was ist ein Querplattfuß?
Unsere Füße sind mit einer komplexen Struktur ausgestattet, allein schon wegen der vielen Funktionen, die sie zu erfüllen haben. Die Störung der Fußstruktur führt zu Deformitäten, zu denen auch der Querplattfuß gehört. Der Name kommt von dem Quergewölbe, das das Längsgewölbe kreuzt. Es gibt auch einen Längsplattfuß, der nach dem Längsgewölbe benannt ist, aber zumeist handelt es sich um eine kombinierte Deformität beider Gewölbe. Bei dieser Deformität leiden nicht nur die Knochen, sondern auch die Muskeln und Bänder der Füße.
Die häufigsten Symptome
Im Allgemeinen werden drei Grade von Plattfüßen unterschieden. In der ersten Phase verspüren Sie keine Schmerzen, aber Ihr Fußgewölbe hat sich bereits etwas gesenkt, und die Ferse befindet sich in einer Valgusstellung. Dies bedeutet, dass die Ferse leicht nach hinten versetzt ist. In diesem Fall kann die Deformität aktiv korrigiert und der Fuß ohne große Schwierigkeiten in seine ursprüngliche Position zurückgebracht werden.
In der zweiten Phase spüren Sie bereits Schmerzen in den Füßen. Ihre Füße können sich zudem geschwollen, schwer und müde anfühlen, möglicherweise spüren Sie auch ein Kribbeln. Es ist aber immer noch möglich, das Gewölbe aktiv oder passiv zu verändern.
Der dritte und letzte Grad bedeutet einen völlig versteiften, schmerzhaften Plattfuß, begleitet von steifen Muskeln, einer Arthrose der Gelenke, Zehenverformungen und Blasen an den Fußsohlen. Die Behandlung ist in diesem Fall komplexer und kann in einigen Fällen sogar eine Operation notwendig machen.
Ursachen und Folgen von Plattfüßen
Dachten Sie, dass Plattfüße nur bei Erwachsenen auftreten? Das stimmt so nicht. Die Ursachen liegen vielmehr in der Kindheit, Plattfüße können schon bei Kindern im Alter von vier Jahren diagnostiziert werden. Die häufigsten Ursachen sind verfrühtes Tragen von Schuhen, die Benutzung von Lauflernhilfen durch Kinder, die noch nicht laufen sollten, zu kleine Schuhe und zu lange Spaziergänge. Aber wir bleiben nicht bei der Kindheit stehen. Bei schon etwas größeren Kindern können Plattfüße durch schnelles Wachstum oder übermäßige sportliche Betätigung verursacht werden.
Auch Schwangerschaft und Wechseljahre gehören zu den Risikophasen, in denen Gewichtszunahme und hormonelle Veränderungen eine große Rolle spielen. Jetzt sind wir also schon bei der Gewichtszunahme bei Erwachsenen. Weitere Ursachen für Plattfüße sind eine falsche Körperhaltung und, was am häufigsten unterschätzt wird, ungeeignetes Schuhwerk. Langes Gehen in hohen Absätzen bildet die Hauptursache für Plattfüße und andere Probleme, über die Sie in unseren anderen Artikeln wie Die häufigsten Ursachen von Fußschmerzen und wie man sie löst oder Sagt Ihnen die Morton-Neuralgie etwas lesen können? Auch Vererbung oder Hypermobilität spielen eine Rolle. Verletzungen wie Frakturen der Mittelfußknochen oder des Fersenbeins können ebenfalls als Ursache in Frage kommen.
Behandlungsmethoden
Die Behandlung von Plattfüßen kann aktiv und passiv erfolgen. Die häufigste aktive Behandlung ist die Physiotherapie, d. h. die Rehabilitation. Es gibt eine Fülle von Übungen, bei denen Ihnen Ihr Physiotherapeut helfen kann. Andere aktive Therapien sind Barfußlaufen auf unebenem Boden, Gehen auf der Außenseite des Fußes oder Schwimmen. Zu den passiven Behandlungen gehören Fußmassage, Fußmobilisation, Kinesiotaping, orthopädische Schuheinlagen, Wechselduschen mit warmem und kaltem Wasser oder z. B. das regelmäßige Tragen von Fußausrichtungssocken.
Wir empfehlen, die am besten geeignete Kombination aus aktiven und passiven Methoden auszuwählen und umzusetzen. Stets aber empfiehlt es sich, einen Arzt oder einen Physiotherapeuten für die Behandlung des dritten Deformitätsgrades zu konsultieren.
Denken Sie an Prävention
Das vielversprechendste Mittel im Kampf gegen Plattfüße ist die Prävention. Schützen Sie Ihre Füße präventiv, zum Beispiel mit Fußausrichtungssocken in Kombination mit einem gesunden und aktiven Lebensstil, und vermeiden Sie unangenehme Schmerzen.