4 Tipps gegen Hammerzehen, die Ihnen garantiert helfen
Leiden Sie an Hammerzehen oder möchten Sie präventiv vorsorgen? Ein anfangs banales Problem kann sich mit der Zeit zu langanhaltenden Komplikationen auswachsen, die Ihr Leben sehr unangenehm machen können. Das aber wollen wir nicht. Schauen Sie sich daher unsere folgenden Tipps an, die Ihnen garantiert dabei helfen, Hammerzehen zu heilen und Ihre Füße gesund zu erhalten.
Hammerzehen und ihre Ursachen
Hammerzehen gehören wie die Ballenzehe oder Plattfüße zu den häufigsten Fußdeformationen, die aufgrund einer Gleichgewichtsstörung der Fußmuskeln zutage treten. Es handelt sich hierbei um eine sogenannte Einengung der Zehen. Diese Deformität tritt eher bei älteren Menschen auf und betrifft die zweite Zehe. Die Zehe biegt sich nach und nach und kann nicht zur Gänze gerade ausgestreckt werden. Noch dazu kann sich am Gelenk des ersten Zehenglieds ein schmerzender Abdruck oder ein Hühnerauge bilden.
Hammerzehen hängen mit einem eingebrochenen Fußgewölbe, geschwächten Muskeln und degenerierten Bändern zusammen. Der Fuß verlängert sich in diesem Fall, wodurch sich die Bänder und Sehnen verkürzen und die Zehen sich zusammenziehen.
Zu den Hauptursachen gehört das Tragen von ungeeigneten Schuhen, insbesondere von Absätzen und engen Schuhen mit zu wenig Raum im Bereich der Schuhspitze. Eine weitere Ursache kann eine falsche Körperhaltung oder etwa eine Überbelastung der Füße sein. Bei jungen Menschen können auch angeborene Fußfehlstellungen oder Folgen einer neurologischen Erkrankung die Ursachen sein.
Wie erkenne ich Hammerzehen?
Wie erkennt man, ohne einen Arzt aufsuchen zu müssen, dass es sich in einem konkreten Fall um Hammerzehen handelt? Sie können Hammerzehen schon bei beginnenden Komplikationen an ihrem äußeren Erscheinungsbild erkennen. Die Zehe, beziehungsweise die Zehen, beginnen sich zusammenzuziehen, sodass Sie sie sie nicht mehr vollständig ausstrecken können. Von oben sieht es aus, als ob das letzte Zehenglied fehlen würde, weil es sich am Boden abstützt.
Aufgrund dieser unnatürlichen Position werden die Schuhe drücken, am Gelenk des ersten Zehengliedes werden Sie Druckstellen bekommen. Diese können anfangs als Schwielen auftreten, später können sie sich zu Hühneraugen auswachsen, die in die Tiefe wachsen und nicht nur bei angezogenen Schuhen, sondern auch bei jeder sonstigen Berührung äußerst schmerzhaft sein können. Ähnliche Druckstellen können auch an den Zehenballen, beziehungsweise an den meistbelasteten Stellen der Fußsohlen, auftreten. Unter den Schwielen können sich mit Wasser gefüllte Blasen bilden, die sich entzünden und weitere Komplikationen verursachen können.
Behandlung von Hammerzehen
Wenn man sich nicht gleich zu Beginn mit den Symptomen beschäftigt, kann dies zu einem notwendigen operativen Eingriff, aber auch zu unangenehmen Schmerzen führen, die einen auf jedem Schritt oder bei jedem Kontakt begleiten.
1. Schützen Sie Ihre Füße präventiv
Es gibt nichts Einfacheres, als seine Füße im Rahmen der Prävention gesund zu erhalten. Dadurch senken Sie das Risiko fußspezifischer Beschwerden und Deformationen aller Art ganz erheblich. Wie aber kann ich meine Füße präventiv schützen?
Die Basis bilden hierbei aktive Bewegung, Spaziergänge, aber auch ausreichende Entspannung. Sie sollten Ihre Füße nicht unnötig überlasten. Und wenn dies doch einmal passiert, gönnen Sie Ihren Füßen unbedingt Zeit zur Regeneration, ob in Form klassischer Entspannung auf dem Sofa oder zum Beispiel durch Fußsohlenmassagen, durch Schwimmen oder sonstige Aktivitäten, bei denen sich die Füße entspannen können.
2. Tragen Sie geeignetes Schuhwerk
Bei Hammerzehen, die sich noch im Anfangsstadium befinden oder die bereits fortgeschritten sind, sollten Sie keine Schuhe mit Absätzen tragen. Und wenn Sie beispielsweise bei der Arbeit Schuhe mit Absätzen tragen müssen, sollten Sie dies so stark wie möglich einschränken.
Ihre Schuhe sollten ausreichend Platz für die Zehen bieten. Sie können auch orthopädische Einlagen, eventuell sogenannte Herzen tragen, die die richtige Stellung des Fußgewölbes unterstützen und Plattfüße verhindern.
Wenn Sie neue Schuhe kaufen wollen, sollten Sie diese zuerst anprobieren. Gehen Sie, wenn möglich, am Nachmittag einkaufen, denn zu dieser Tageszeit sind Ihre Füße am größten.
3. Turnen und Dehnübungen
Bei beginnenden Deformitäten sollten Sie mit Ihren Füßen und Zehen jeden Tag turnen und Dehnübungen machen. Auch Fuß- und Fußsohlenmassagen helfen und bei beginnenden Beschwerden sind auch Rehabilitationen, bzw. ein Besuch beim Physiotherapeuten hilfreich, der Ihnen dabei hilft steife Zehenhülsen zu entspannen und die Zehenstellung zu korrigieren.
4. Fußausrichtungssocken
Für einen maximalen Heilungseffekt empfehlen wir das regelmäßige Tragen von Fußausrichtungssocken. Deren größter Vorteil ist, dass sie Ihnen auch präventiv helfen können. Denn sie helfen bei der Durchblutung und Dehnung der Zehen und der Fußsohlen, was sich auf die gesamte Schmerzlinderung positiv auswirkt, beziehungsweise müden und geschwollenen Füßen vorbeugt.
Außerdem können Fußausrichtungssocken als Teil der Behandlung von beginnenden oder fortgeschrittenen Hammerzehen eingesetzt werden. Wir möchten aber betonen, dass Sie sich nicht nur auf Ihre Fußausrichtungssocken verlassen, sondern diese vielmehr als eine Unterstützungsmaßnahme bei der aktiven Behandlung einsetzen sollten.
Gesunden Füßen sollte besondere Aufmerksamkeit gewidmet werden. Dadurch ersparen Sie sich eine Vielzahl von Unannehmlichkeiten, Schmerzen und Arztbesuche. Es gibt nichts Angenehmeres, als den neuen Tag mit gesunden Füßen zu beginnen.
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